Philosophie und Kochstil!

Einen Koch zu bestellen, bedeutet für den Gastgeber/die Gastgeberin in erster Linie, sich zu entlasten und etwas Verantwortung für diesen besonderen Tag und Anlass abzugeben. Er/sie soll sich möglichst entspannt auf das Wesentliche, doch vor allem auf seine/ihre Gäste – konzentrieren können. Er/Sie sollte an diesem Tag nicht darüber nachdenken müssen ob es dem Braten im Ofen gut geht, ob er pünktlich fertig ist, wer ihn portioniert und wie er zum Gast oder der Gast zu ihm kommt. Und wer macht dann zum Schluss alles wieder sauber?

In erster Linie bin ich Koch. Dennoch berate ich sie gerne.
Bei der Organisation einer Feier sind viele Aspekte zu berücksichtigen. Eine gründliche Planung kann vieles Vereinfachen. Um ihre Wünsche und Vorstellungen einer Feier um zu setzen und am Veranstaltungsort Abläufe unkompliziert zu gestalten und eine dem Anlass entsprechende Speisenauswahl zu treffen, möchte ich sie individuell vor Ort beraten.
Im Gegensatz zu einem "homecooking" schließt ein Buffet viele "frische" -"á la minute"-Zubereitungsarten, wie z.B. kurzgebratenes Fleisch, marinierte Blattsalate usw. aus. Nicht jede Speise ist also uneingeschränkt für langes, ungekühltes Stehen oder Warmhalten geeignet.Bei meinen Speisenempfehlungen versuche ich diese Aspekte zu berücksichtigen.

Ich habe nur wenige Grundsätze: Es ist mir wichtig, einen jahreszeitlichen Bezug zu haben. Meine Küche ist frei von Geschmacksverstärkern, ich arbeite nur mit Eiern von freilaufenden Hühnern, verwende anteilig vollwertige Mehle, biologische Gemüse und Gewürze und verwende keine Fertigprodukte. Der Anteil von konventioneller zu biologischer Ware beträgt derzeit ca. 1:5; auf Wunsch gerne auch zu 100% (bei preislicher Anpassung).
Durch meine Ausbildung bin ich durch die Essenzen und Reduktionen der Nouvelle Cousine geprägt; besonders wertvoll erscheint mir die Leichtigkeit und Frische der mediterranen Kochweise die niemals etwas "todkochen und todlagern" sollte.

Um mir den Spaß am Kochen zu erhalten, muss ich immer wieder neue Rezepturen in mein Repertoire aufnehmen. So wie der Schuster bei seinen Leisten bleiben sollte, muss sich auch der Koch nicht die Finger verbrennen, weil er die Küche der ganzen Welt nachahmen will.
Eine fundierte Ausbildung bildet die Basis. Wie beim Zauberlehrling kann auch ein Koch nur "das Zaubern lernen" durch Versuch und Irrtum. Inspiriert durch viele Kochbücher und -zeitschriften, Kochsendungen, durch andere Köche und die individuellen Wünsche des Gastes, erweitert sich sein eigenes Repertoire.
Stammkunden freuen sich über Bewährtes. Und wenn mich ein Gast jährlich einmal zu sich bestellt, dann freut er sich vielleicht immer wieder über das gleiche Gericht:
"Das gibt es halt nur einmal im Jahr und da freu ich mich schon drauf!".

2 Prozent meines Jahresumsatzes spende ich für Projekte zur Kinderspeisung.